Ein 3D-Laserscanner ist ein Gerät, das mithilfe von Laserstrahlen die geometrischen Eigenschaften eines Objekts oder einer Umgebung erfasst und ein 3D-Modell davon erstellt. Im Wesentlichen arbeitet ein 3D-Laserscanner in drei Schritten:
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Erfassung der Punktwolke: Der Scanner sendet einen Laserstrahl aus, der auf das Objekt trifft und von diesem zurückreflektiert wird. Der Scanner erfasst die Zeit, die der Laser benötigt hat, um zum Objekt und zurückzukehren, und berechnet daraus die Entfernung zum Objekt. Indem der Scanner den Laserstrahl in verschiedenen Winkeln und Richtungen ausrichtet, kann er eine große Anzahl von Entfernungsmessungen durchführen und eine Punktwolke erstellen, die die Oberfläche des Objekts repräsentiert.
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Datenverarbeitung: Nachdem der Scanner die Punktwolke erfasst hat, werden die Daten in ein digitales 3D-Modell umgewandelt. Hierbei werden Algorithmen zur Rauschunterdrückung, Filterung und Punktwolkenregistrierung verwendet, um die Qualität der Daten zu verbessern und eine konsistente und genaue Darstellung des Objekts zu erzielen.
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Anwendung: Die erstellte 3D-Darstellung kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, z.B. für Design, Konstruktion, Inspektion, Reverse Engineering, Prototyping, Qualitätskontrolle, Archäologie oder virtuelle Realität.
Es gibt verschiedene Arten von 3D-Laserscannern, die sich in der Art des verwendeten Lasers, der Genauigkeit, der Reichweite, der Geschwindigkeit, der Größe und der Anwendung unterscheiden. Einige Beispiele sind Time-of-Flight-Scanner, Phasenverschiebungs-Scanner, Triangulations-Scanner, LIDAR-Scanner und Structured-Light-Scanner.
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