Immer wieder berichten uns Kunden über zu lange Importzeiten von BLK360 bzw. RTC360 Rohdaten. In diesem Beitrag möchten wir der Sache mal auf den Grund gehen und die einzelnen Optionen gegenüberstellen. Das hier verwendete Beispiel besteht aus 20 RTC360 Scans, die in geringster Auflösung gescannt wurden sind. Mit dem RTC360 wurden zusätzlich 5fach HDR Aufnahmen (Standard) gemacht.
Bildauflösung und Einstellungen für den Import
Grundsätzlich muss man bei einem Laserscanner zwischen der physikalischen Auflösung der verbauten Kameras und der gewählten Auflösung für den Import der Bilddaten unterscheiden. Da es in diesem Beitrag um die Punktwolken Importzeiten in Register360 geht, gehen wir hier nur auf die Einstellungen in Register360 bzw. Register360 BLK Edition ein.
1 Rohdaten Projekt, 5 Importzeiten und 5 unterschiedliche Speicherplatzgrößen
Testen Sie mal den Import mit unterschiedlichen Bildauflösungen und stoppen dabei die Uhr. Die Bildeinstellungen
Wie man in der nachfolgenden Tabelle auf einen Blick erkennen kann, hat die gewählte Bildauflösungen einen signifikanten Einfluss auf die Importzeit als auch auf den Speicherbedarf des Projektes.
Bildauflösung | Intensität | 1024 | 2048 | 4096 | 5120 |
Importzeit | 1:07 min | 2:40 min | 5:05 min | 10:22 min | 22:40 min |
Speicherbedarf | 3238 MB | 3861 MB | 4010 MB | 4442 MB | 4714 MB |
Bildauflösung 1024 oder 2048 nutzen
Betrachtet man die verarbeiteten Panoramen, so wird man schnell feststellen, dass die Qualitätssteigerung eher gering ausfällt und entsprechend ist hier "Viel hilft viel" definitiv die falsche Entscheidung. Wir empfehlen für die meisten Anwendungen die Bildauflösung auf 1024 oder 2048 Pixel zu setzen. Arbeitet man ohnehin nur mit den Geometrien im CAD, kann man auch gänzlich darauf verzichten die Panorama Bilder zu importieren. Die exportierten Beispielbilder können Sie sich hier herunter laden und in Ruhe analysieren. Wir listen Ihnen nachfolgenden einfach mal einen typischen Teilausschnitt der unterschiedlichen Panorama Auflösungen auf.
Panorama ohne Fotoaufnahmen
Panorama mit 1024 Pixel importiert
Panorama mit 2048 Pixel importiert
Panorama mit 4096 Pixel importiert
Panorama mit 5120 Pixel importiert
Projektgröße im Auge behalten
Neben der Zeitersparnis sei hier auch auf den unterschiedlichen Speicherbedarf hingewiesen. Die meisten Kunden gehen davon aus, dass der Bärenanteil des Speicherbedarfes von der Punktwolke beansprucht wird. Insbesondere wenn man nur in Graustufen, also ohne Foto scannt, reduzieren sich die Datenmengen drastisch. Siehe unseren Artikel: Vergleich Speicherbedarf Graustufen und Farbscans.
Automatische SW-Zielmarken Erkennung
Die automatische SW-Zielmarken Erkennung können Sie in den meisten Fällen deaktivieren, da man meistens ohne Schachbrett Zielmarken scannt. Sollte man dennoch Schachbrettmarken benutzt haben, lassen diese sich meist schneller manuell identifizieren. Für die Zuordnung eines Smart Labels muss man diese ohnehin später manuell anfahren.
Automatische Registrierung über Zielmarken
Auch diese Funktion aktivieren wir meistens, da Sie insbesondere bei vielen Scans sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Funktion lässt sich später bei Bedarf auch manuell aufrufen und viel zeitsparender einsetzen.
Beispieldaten zum testen
Gerne möchten wir Ihnen das hier verwendete Beispiel zur Verfügung stellen, so dass Sie unsere Importzeiten mal nachstellen können. Wir haben den Import auf einem Alienware X17 mit einem Intel i9-12900HK, mit NVidea GeForce RTX3080 Ti Laptop GPU und einer schnellen aktuellen SSD Festplatte getestet.
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